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Dienstag, 10. Dezember 2019

Aktuelle Informationen zu 5G

Aus aktuellem Anlass informiert das Interkantonale Labor mit einem Schreiben an die Gemeinden über den aktuellen Stand des 5G-Ausbaus. Damit soll in der momentan emotional geführten öffentlichen Diskussion eine sachliche Orientierungshilfe geboten werden.

Um die 5G-Technologie optimal nutzen zu können, werden die Mobilfunk-Anbieter 5G in Zukunft v.a. in den im Februar 2019 neu vergebenen Frequenzen um 3'500 MHz senden (hohe Bandbreite, schnellere Ausbreitung). Nach Möglichkeit werden dafür adaptive Antennen eingesetzt, die das sog. Beamforming ermöglichen sollen. Grundsätzlich aber ist 5G auf allen Frequenzen einsetzbar und zugleich sind adaptive Antennen für alle Dienste möglich, also auch 3G oder 4G. Um schnell ein flächiges Netz für 5G zu erhalten, will nun Swisscom das 5G-Signal auch über die Frequenz um 2'100 MHz verbreiten. Auf dieser Frequenz wird bisher üblicherweise das 3G-Netz (UMTS) betrieben. Da die NISV frequenzabhängig, aber technologieneutral verfasst ist, kann eine solche Umstellung ohne Baubewilligung oder Bagatelländerung, also ohne vorgängige Information des Interkantonalen Labors oder der Standortgemeinden, vollzogen werden.

Für die Exposition der Bevölkerung gegenüber nichtionisierender Strahlung ändert sich dadurch nichts.