Analytik

Mikrobiologie

Die mikrobiologische Umwandlung von organischen Stoffen gehört in den Kreislauf der Natur. Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Hefe- und Schimmelpilze etc.) helfen mit, organische Stoffe ab- bzw. umzubauen. Für gewisse Lebensmittel ist das erwünscht. Spezielle Mikroorganismen helfen, Köstlichkeiten (z. B. Joghurt, Kefir, Salami, Käse, alkoholhaltige Getränke etc.) zu produzieren.

Aber die meisten Mikroorganismen lassen, aus Sicht der Menschen, Lebensmittel mit der Zeit verderben. Dies kann augen- bzw. nasenscheinlich ablaufen, es kann aber auch durch krankmachende (pathogene) Mikroorganismen geschehen. Letzteres ist durch unsere Sinnesorgane nicht feststellbar.

Das Ziel der bakteriologischen Untersuchungen ist der Nachweis der hygienischen, sprich gesundheitlichen, Unbedenklichkeit und der Wertverminderung.

Aus Gründen des Zeitaufwandes, der Kosten und methodischer Schwierigkeiten ist eine routinemässige Prüfung auf alle möglichen infektiösen Organismen und toxischen (giftigen) Substanzen nicht durchführbar. Zur hygienischen Beurteilung von Lebensmitteln werden deshalb sog. Indikatororganismen (stellvertretend auch für andere Bakterien) herangezogen. Diese Indikatorkeime können Hygienerisiken signalisieren, die durch Verletzung von Hygienegrundsätzen bei der Herstellung oder dem Vertrieb des Lebensmittels entstanden sind.

Um mitzuhelfen, die mikrobiologische Unbedenklichkeit der im Handel und in Restaurationsbetrieben angebotenen Lebensmittel hoch zu halten, werden diese stichprobenweise beprobt und im Interkantonalen Labor kontrolliert. 

Chemie

Wie in der Mikrobiologie sollen chemische Untersuchungen von Lebensmitteln helfen, Gesundheitsgefährdungen und Täuschungen von Konsumentinnen und Konsumenten zu verhindern. Dafür stehen dem Interkantonalen Labor nebst einem modern eingerichteten Labor mit hoch empfindlichen Geräten viele klassische Analysenmethoden zur Verfügung. Aus Kapazitätsgründen und um Kosten tief zu halten arbeitet das Interkantonale Labor mit anderen Laboratorien zusammen. Proben, die nicht hier untersucht werden, gehen an die Partner des Interkantonalen Labors, die sie dann analysieren.

Eine Übersicht finden Sie unter der Rubrik Untersuchungsangebot.