Inspektion

Um Trinkwasser bedenkenlos konsumieren zu können, bedarf es verschiedenster Anstrengungen.

Der Kanton Schaffhausen hat 2002 ein mittlerweile abgeschlossenes Projekt in Auftrag gegeben, um einerseits die Trinkwasserqualität sowie das technische Niveau der Anlagen hoch zu halten und andererseits die Versorgungssicherheit in Zukunft zu halten bzw. zu verbessern. Dabei wurden die damals aktuellen lokalen Situationen erfasst und regionale Lösungsansätze erarbeitet (Zukunftsanalyse).

Eine gute Wasserversorgung bedingt, dass die entsprechenden Anlagen in gutem Zustand gehalten werden und das geförderte Wasser regelmässig überprüft wird (Selbstkontrolle).

Das Interkantonale Labor überprüft die Wasserversorgungen (Inspektion). Dabei werden mittels risikobasierter Kontrollen die Trinkwasseranlagen bzw. Teile davon inspiziert und Proben von Roh- bzw. Netzwasser auf Trinkwasserqualität untersucht. Bei Abweichungen von der Norm ordnet das Interkantonale Labor Massnahmen an.

Die Aufgaben im Aussendienst Trinkwasserkontrolle sind vielfältig. Nebst der Überprüfung der hygienischen Verhältnisse werden Räume, Einrichtungen, technische Verfahren, die betriebseigene Selbstkontrolle, Schutzzonen, usw. kontrolliert. Dabei tritt das Interkantonale Labor nicht nur als Kontrollorgan auf, sondern berät auch.

Die Inspektionen im Bereich Trinkwasser werden, im Gegensatz zu anderen Lebensmittelbereichen, angekündigt. Der Grund ist einfach. Einerseits sind Trinkwasseranlagen zumeist gut gesicherte Bereiche und können ohne Schlüssel nicht betreten werden. Andererseits sind die Mängel oft baulicher Art. Diese können in der kurzen Zeit zwischen Anmeldung und Inspektion im Regelfall nicht behoben werden. Und wenn, dann ist es auch in Ordnung, denn der Endverbraucher steht im Mittelpunkt des Interesses.